NLP

NLP steht für Neuro-Linguistisches Programmieren. Es dient der Veränderung von Denkmustern über unsere Sprache, unser Gefühl und unserer inneren Bilder.

NLP ist eine wunderbare Melange aus den Bereichen der klientenzentrierten Therapie nach Carl Rogers, der Hypnotherapie nach Milton Erickson, der Gestalttherapie nach Fritz S. Perls, der Feldenkraistherapie nach Moshé Feldenkrais und der Familientherapie nach Virginia Satir. Alle diese Therapeuten haben mit ihrer persönlichen Art, in der der Klient im Vordergrund steht (und nicht wie bei Freud auf der Couch liegt) große Entwicklungen bei ihren Klienten angeschoben. Das Beste aus fünf Welten, sozusagen. NLP wird in der Therapie und im Coaching angewendet.

John Grinder und Richard Bandler haben zu ihrer Zeit , in den 1970er Jahren, NLP durch Beobachtung und Analyse der Vorgehensweise dieser Therapeuten entwickelt. Sie vermuteten, dass es sich bei den Wirkfaktoren vor allem um die kommunikativen Fähigkeiten und Verhaltensweisen der Therapeuten selbst handelt und nicht primär um die gewählte fachliche Ausrichtung. Das hat sich bestätigt: ein guter Therapeut oder Coach stellt sich auf Sie ein und lehrt Sie, sich selber wahrzunehmen und lesen zu lernen. Er oder sie ist reflektiert und kann sich daher ganz auf Sie konzentrieren. Daher ist es so wichtig, mit wem Sie arbeiten. Die Methode ist zweitrangig, sollte aber zu Ihnen, Ihrem Anliegen und Ihrer persönlichen Entwicklungsgeschwindigkeit passen. NLP ist ein Methodenkoffer, aus dem der Therapeut / Coach die passende Methode individuell für Ihre Situation auswählt.

Und wie funktioniert das nun? Mit dem Neuro-Linguistischen Programmieren ist gemeint: wie ich in den Wald hineinrufe, so schallt es heraus. In diesem Fall bin ich selbst der Wald und so, wie ich mit mir spreche und umgehe, so klingt es in mir nach. Sehr vereinfacht ausgedrückt: Wenn Sie z.B. als Kind oft gehört haben „Nun stell dich nicht so an.“, so kann das dazu führen, dass Sie verlernen, sich selber wahr zu nehmen. Denn wenn Sie ein, in diesem Fall, negatives Gefühl bei sich wahrnehmen, dann „stellen Sie sich eben nicht so an“. Besser wäre aber der Gedanke: „Ich darf mich und meine Gefühle ernst nehmen.“ Sie können lernen, Ihre Perspektive auf sich selber und die Umstände, wie Sie diese erlebt haben, in Ihrem Sinne positiv zu verändern.

Das funktioniert bei Themen wie „Ich kann nicht so mit Zahlen.“, aber auch bei sehr gravierenden Themen, z.B. „Ich konnte mich nicht wehren.“ Ja. Tatsächlich.

Es ist allerdings immer ein Prozess: Denkmuster, die Sie jahrelang oder gar Jahrzehnte angewendet haben, sind nicht in einer Stunde umgedacht. Aber Sie können bereits in der ersten Stunde damit beginnen!

Das Ziel ist: diese negativen und oft unbewussten Denkmuster oder Glaubenssätze aufzuspüren und sie zu verwandeln. Aus Ihrer eigenen Schatzkammer von Lebensmomenten und Erlebnissen, sogenannte Ressourcen, die herauszufiltern, die Ihnen Stärke, Mut und Selbstvertrauen geschenkt haben. Momente zu finden, in denen Sie stark und in Ihrer Kraft waren. Oder, wenn Sie meinen, bei sich selbst diese Kraft nicht zu finden, sich diese woanders abzuschauen und auszuleihen. Diese Stärke wird so aktiviert, dass sie in Ihre schwachen Momente eingewoben oder verankert wird. Dadurch können Sie sich aus sich selbst heraus stärken und an sich selber wachsen.

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